Die Hauptrouten sind die Nord- und die Südroute
Südroute:
Die Südroute gilt als Standardroute und wurde auch bei der Erstbesteigung gewählt. Vom Basislager auf der nepalesischen Südseite auf etwa 5400 Meter führt sie zunächst durch den Khumbu-Eisbruch (Khumbu Icefall): eine steile Passage, in der das Gletschereis aus dem Tal des Schweigens 600 Meter abfällt und in große Blöcke – sogenannte Séracs – zerbricht, die den Aufstieg sehr erschweren. Da sie aufgrund der Eisbewegung jederzeit umstürzen können, ist es nur zu kühlen Tageszeiten ratsam, sie zu durchklettern. Der Khumbu-Eisbruch wird jeweils zu Saisonbeginn von einem Team aus Sherpas mit Leitern und Fixseilen gesichert. Diese gesicherte Route wird von allen Expeditionen gemeinsam genutzt.
Der weitere Verlauf der Route führt durch das Tal des Schweigens (Western Cwm, „kuum“ gesprochen, aus dem Walisischen). Das Western Cwm ist ein von Mount Everest, Lhotse und Nuptse eingeschlossenes Kar mit etwa 3000 Meter Länge und das höchstgelegene Kar der Erde. Nach Durchquerung dieses Talkessels setzt sich der Weg über die vergletscherte westliche Lhotse-Flanke fort. Sie ist etwa 60 Grad steil und umfasst 1000 Höhenmeter. Im oberen Teil der Wand führt die Route über den Genfer Sporn zum zwischen Lhotse und Everest gelegenen Südsattel (South Col) auf etwa 8000 Meter Höhe, wo fast alle Expeditionen das Hochlager für die Gipfeletappe einrichten. Es wurden allerdings auch schon noch höher gelegene Lager eingerichtet. Vom Südsattel aus führt der Weg den Grat des Everest hinauf bis zum Südgipfel etwa 100 Höhenmeter unterhalb des eigentlichen Gipfels, dann über das letzte große Hindernis, eine etwa zwölf Meter hohe, fast senkrechte Felskante, den Hillary Step.(Zitat: Wikipedia)
Nordroute:
Die Alternative zur Südroute ist die Nordroute von der chinesischen Seite aus. Sie beginnt im Rongpu-Tal mit einem Basislager in etwa 5300 Meter Höhe und führt in einem Zweitagestrek mit Yak-Transport in das Tal des östlichen Rongpu-Gletschers, wo sich am Fuß der Nordsattel-Wand das vorgeschobene Basislager (ABC, advanced base camp) befindet. Dann geht die Tour den Steilhang hinauf auf den Nordsattel (North Col) mit etwa 7000 Meter Höhe, von wo aus die ausgesetzten Gipfelgrate (Nordgrat und Nordostgrat) den weiteren Aufstieg über geringer geneigte Grate (im Vergleich zur steileren Südroute) ermöglichen. Ernsthaftes kräftezehrendes und klettertechnisches Hindernis ist hinter dem letzten Lager in etwa 8300 Meter Höhe hoch auf dem oberen Grat die mittlere der drei Felsstufen (Second Step) mit einer Fußhöhe auf etwa 8610 Meter. Der Second Step weist eine Kletterhöhe von etwa vierzig Metern auf, die letzten fünf Meter sind fast senkrecht. Hier wurde von einer chinesischen Expedition im Jahr 1975 eine Leiter befestigt. Von dort führt die zumeist auf dem Grat verlaufende Route noch recht weit und auch über das bis zu 50 Grad steile Gipfelschneefeld. Bei seiner Alleinbegehung des Mount Everest umging Reinhold Messner den Second Step und wählte einen Weg durch das Norton-Couloir.(Zitat: Wikipedia)
Hier ist ein gutes Video der Südroute auf den Mount Everest
DMAX Videothekt
www.mteverest.de